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Bezirketagspräsident Franz Löffler: „Ein mutiger und notwendiger Schritt in die richtige Richtung“
Entscheidung der Staatsregierung zum Bayerischen Landespflegegeld
München, 13. November 2024 – Die gestrige Entscheidung der Bayerischen Staatsregierung zur Neuausrichtung des Bayerischen Landespflegegeldes stößt bei den Bezirken auf große Zustimmung. Aufgrund der angespannten Kassenlage auf allen kommunalen Ebenen sowie im Staatshaushalt müssen dringend Überlegungen angestoßen werden, wie die vorhandenen finanziellen Mittel zielgerichteter eingesetzt werden können. Deshalb haben sich die sieben bayerischen Bezirkstagspräsidenten bereits vor einigen Wochen mit konkreten Vorschlägen an Ministerpräsident Markus Söder gewandt. „Mit dem Beschluss, die Hälfte der Mittel des Landespflegegeldes in die Strukturen des Pflegesystems zu investieren, geht die Bayerische Staatsregierung einen mutigen und notwendigen Schritt in die richtige Richtung. Damit bleibt das Geld im System und kann für den Aufbau und Erhalt einer zukunftsfähigen und ortsnahen kommunalen Pflegeinfrastruktur zielgerichtet eingesetzt werden“, lobt Franz Löffler, Präsident des Bayerischen Bezirketags, die Ministerratsentscheidung.
Die Zukunft der Pflege in Zeiten des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels ist eine der großen Herausforderungen der kommenden Jahre. Deshalb sind die bayerischen Kommunen und das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention bereits in engem Austausch. Mit den umgeschichteten Mitteln können ambulante Angebote ausgebaut sowie Plätze für Kurzzeit- und Tagespflege geschaffen bzw. erhalten werden. Denn das Ziel der politischen Bemühungen sollte sein, dass Menschen mit Pflegebedarf möglichst lange in ihren eigenen vier Wänden leben können. „Eine nachhaltige Unterstützung und bessere Ausstattung ambulanter Pflegestrukturen trägt maßgeblich dazu bei, die Lebensqualität der Pflegebedürftigen zu sichern und die Angehörigen zu entlasten. Das kann langfristig zu erheblichen Einsparungen führen, da durch die frühzeitige und präventive Unterstützung von Betroffenen teurere stationäre Aufenthalte vermieden werden können“, so Verbandspräsident Löffler.